Die psychoanalytische Säuglings-Eltern-Psychotherapie ist eine Therapieform, in der Säuglinge und Eltern gemeinsam behandelt werden.
Häufiges Schreien, Schlafstörungen, Probleme beim Stillen und Füttern sind oft Ausdruck einer Störung in der Kommunikation - Beziehung - Bindung zwischen dem Säugling und seinen Eltern. Eltern machen sich bei diesen sogenannten Regulationsstörungen ihrer Säuglinge häufig große Sorgen.
Die gestörte Interaktion zwischen den Eltern und ihrem Säugling führen zu einer anhaltenden familiären Belastung.
Die analytische Säuglings-Eltern-Psychotherapie eröffnet dem Säugling und dem Elternpaar Möglichkeiten, durch frühe Beratung und Intervention wieder ein befriedigendes Miteinander zu gestalten.
Anlass für den Beginn einer Behandlung ist meist die oben angeführte Symptomatik des Säuglings und der daraus resultierenden emotional belastenden Situationen für die Mutter und den Vater.
Folgende Faktoren können eine Störung in der Interaktion bewirken bzw. verstärken:
Auf Seiten von Mutter und Vater sind dies z.B.
Auf Seiten des Kindes:
Durch die psychoanalytische Säuglings-Eltern-Psychotherapie wird ein besseres Verstehen der kindlichen Kommunikations- und Interaktionssignale des Säuglings gefördert, was zu einer Beruhigung und angemessenen somatopsychischen Regulierung führt.
Die psychoanalytische Behandlung konzentriert sich auf die Beobachtung der Interaktion (auch Video gestützt) und die psychoanalytische Betrachtung und Reflexion von bewussten und unbewussten Problemen und Konflikten, die eine befriedigende Interaktion mit dem Säugling erschweren. Die Psychotherapie umfasst somit die Entwicklung neuer Lösungen und Handlungsmuster im Umgang der Eltern mit sich selbst und dem Säugling.